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© Volkschor Jeßnitz, letzte Änderung: 26. Oktober 2020

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Nach dem ersten Weltkrieg blühte das Kulturleben in Jeßnitz wieder auf, und Musikdirektor Medek konnte mit einer Sängerschar von 134 Männern und 98 Frauen üben. Den Frauenchor leitete später Walter Klumpe. Im Jahre 1922 erreichte der Verein einen Höhepunkt in seinen Leistungen. Musiklehrer Fritz Grunow leitete die Aufführungen vieler großer Chorwerke.

Im Jahre 1933 wurden von den Nationalsozialisten alle Arbeitergesangvereine aufgelöst.

Nach dem zweiten Weltkrieg nahm Dirigent Walter Klumpe als einer der ersten in Jeßnitz die Kulturarbeit wieder auf. Mitglieder der ehemaligen Vereine "Hoffnung", "Sängerlust" und "Sängerkranz" folgten seinem Ruf und vereinten sich im "Volkschor Jeßnitz". Nach Klumpe wirkten als Chorleiter Ernst Thiele, Toni Koch, Hans Rempe (23 Jahre bei einer Unterbrechung), Angela Schwarz, Jürgen Heine, Klaus Brodauf, René Mangliers und seit 2017 Bernadette Göthe.

Aufgrund der Mitgliederzahl konnten in den 50er Jahren jährlich Konzerte und andere kulturelle Auftritte durch den starken Männer- und Frauenchor sowie vereint als gemischter Chor durchgeführt werden. 1952 sangen im Chor 57 Männer und 52 Frauen.

Bereits zehn Jahre später waren es nur noch 27 Männer und 31 Frauen. Leider ist die Zahl der Mitglieder von Jahr zu Jahr zurückgegangen, so daß der Volkschor Jeßnitz ab Anfang der 70er Jahre nur noch als gemischter Chor auftreten konnte.

Einen sehr einsatzfreudigen Vorsitzenden hatten wir mit Helmut Ruppelt, der 32 Jahre lang bis 1983 die Entwicklung des Chors wesentlich mit geprägt hat.

Seit 1959 wurde unser Chor von der damaligen Farbenfabrik Wolfen und danach vom Chemiekombinat Bitterfeld finanziell unterstützt. So wurden beispielsweise die Kosten für den Dirigenten und für Fahrten zu Auftritten übernommen. Im Jahre 1979 wurde der Chor mit dem Titel "Hervorragendes Volkskunstkollektiv der DDR" ausgezeichnet.